Infrarotsauna Sauna
Wenn aus Platzgründen der Einbau einer finnischen Sauna nicht möglich oder nur durch technische Umbauten zu realisieren ist, ist eine Infrarotsauna eine häufig gewählte Alternative. Gleichzeitig gibt es temperaturempfindliche Menschen, die die hohen Innentemperaturen in der konventionellen Sauna nicht vertragen, denn in der Infrarotsauna sind diese Temperaturen vergleichsweise gering.
Infrarotsauna statt finnischer Sauna
Von außen betrachtet ähneln sich beide Konzepte ziemlich. Im Inneren jedoch sieht es anders aus. In einer Infrarotsauna kommen am häufigsten Infrarot-Flächenstrahler zum Einsatz, deren langwellige Strahlung sich im IR-C Spektrum befindet. Durch die Oberflächentemperatur der Flächenstrahler wird einerseits ein homogenes Infrarotstrahlungsfeld ausgesandt, das gleichförmig auf den Körper trifft, andererseits wird die Umgebungstemperatur auf durchschnittlich 38 bis 50 °C erhöht. Durch die tief wirkende Wärme der Infrarotstrahlung wird der Körper von innen heraus erwärmt während die Umgebungstemperatur ihn noch weiter zum Schwitzen bringt.
Vor der Anwendung wird die Kabine vorgeheizt, sodass diese Zeit meist für eine kurze Dusche verwendet wird. Nach einem Aufenthalt von 30 bis 60 Minuten in der Infratotsauna, wird häufig noch eine lauwarme Dusche genommen, um den tiefen Wärmeeffekt im Körper zu halten.
Für den Betrieb ist lediglich eine haushaltsübliche Steckdose erforderlich.
Funktionsweise einer Sauna im Vergleich zur Infrarotsauna
Die Funktionsweise und das Wärmeprinzip in einer finnischen Sauna läuft jedoch anders ab.
Zunächst wird dort der Saunaofen erhitzt, der den Innenraum der Kabine auf 70 bis 100 °C erhitzt. Danach wird in periodischen Abständen Wasser auf die heißen Steine des Saunaofens gegossen, um Dampf zu erzeugen und Nebel in der Kabine zu bilden. Nach einem Durchgang von 15-20 Minuten wird sich abgekühlt und dabei eine kleine Pause eingelegt. Danach wird die Prozedur drei bis vier mal wiederholt, sodass ein Saunagang oftmals mindestens 90 Minuten dauert und wirklich genossen werden sollte, anstatt in in der Zwischenzeit schnell „abgearbeitet“ zu werden.
Der Energieverbrauch einer finnischen Sauna ist nahezu doppelt so hoch, als der einer Infrarotsauna. Ebenfalls ist der Einbau einer 400 V Steckdose sowie die Möglichkeit zur Abluft erforderlich.